Sozialministerin Katrin Altpeter zu Gast im Schramberger Rathaus

Veröffentlicht am 19.07.2011 in Ortsverein
 

Schramberg. Landes-Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) ist zu einem Arbeitsbesuch ins Schramberger Rathaus gekommen. Zu dem Besuch hatten sie der ehemalige Oberbürgermeister Dr. Herbert O. Zinell und der Vorsitzende der Schramberger SPD, Mirko Witkowski, eingeladen. Hier die Pressemitteilung der Stadt Schramberg:

Ein sehr konstruktives Gespräch gab es am Freitag, 15. Juli 2011, zwischen Sozialministerin Katrin Altpeter und Vertretern der Stadt, der Ärzteschaft, des SPD-Ortsvereins und der Bürgerinitiative „Pro Region Schramberg“ zum Thema „Erhalt einer guten ambulanten Gesundheitsversorgung in der Raumschaft Schramberg“. Die Ministerin, die sich intensiv mit der Situation in Schramberg beschäftigt hatte, setzte sehr stark auf eine enge Vernetzung von Gesundheitsdienstleistungen.

Fachbereichsleiter Franz Moser erläuterte der Ministerin die Situation der Region Schramberg im Hinblick auf die Gesundheitsversorgung, die sich einerseits aus der beabsichtigen Schließung des Krankenhauses und auch durch die Entwicklung im ambulanten Bereich ergeben wird. Er zeigte die sich daraus ergebenden Probleme aber auch Lösungsansätze auf, die man in Schramberg verfolgen wolle. Zwingend notwendig werde es beispielsweise Mittel und Wege für eine Notfallambulanz zu finden. Es könne nicht angehen, dass bei leichteren Verletzungen Patienten lange Wegestrecken für eine Notfallversorgung in Kauf nehmen müssen. Weiter sei es notwendig, dass ambulante operative Eingriffe auch weiter in Schramberg durchgeführt werden können. Dieser Bereich sei weiter auszubauen. Schließlich habe man in Schramberg wie in anderen ländlichen Bereichen auch die Problematik, dass in absehbarer Zeit viele der niedergelassenen Ärzte aus Altersgründen ihre Praxis aufgeben werden, ohne dass sie einen Nachfolger finden. Die Stadt arbeite deshalb mit den niedergelassenen Ärzten zusammen, um für einzelne Problemstellungen Lösungen zu finden. Man sei hier allerdings auf Hilfestellungen Dritter angewiesen. Es gehe dabei natürlich um finanzielle Unterstützung bei der Umsetzung von Konzepten, aber auch um den Abbau von Reglementierungen.

Sozialministerin Katrin Altpeter verwies auf das Beispiel des Rems-Murr-Kreises, wo der Landkreis an ehemaligen Krankenhausstandorten so genannte Gesundheitszentren installiert habe, die die beschriebenen Leistungen weitgehend abdecken. Eine enge Vernetzung der ambulanten Dienstleistungen vor Ort sei zwingend erforderlich, um die Gesundheitsversorgung erhalten und verbessern zu können. Man müsse mit solchen Netzwerken versuchen, bessere Arbeitsbedingungen für Ärzte zu schaffen und damit auch für die Patienten eine gute Gesundheitsversorgung zu erhalten. Es sei wichtig, dass man sich mit den Akteuren vor Ort auf ein tragfähiges Konzept einige. Dies gelte es nun in Schramberg zu erarbeiten. Dazu müsse man viele, die vor Ort Verantwortung für das Gesundheitswesen tragen, mit ins Boot nehmen. Wo sie könne, werde sie gerne behilflich sein, ein solches Konzept dann auch zur Umsetzung zu bringen.

 
 

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