SPD und Buntspecht diskutieren mit OB-Kandidat Michael Schrenk

Veröffentlicht am 12.06.2011 in Ortsverein
 

Im Gespräch (von links): Mirko Witkowski, Michael Schrenk und Hans Jörg Fahrner

Schamberg (mp). Die Schramberger Sozialdemokraten legen großen Wert darauf, dass die Bürgerinnen und Bürger bei der Wahl des Oberbürgermeisters zwischen mehreren Bewerbern auswählen können. Natürlich hofft man, dass als Nachfolger von Dr. Herbert O. Zinell ein kompetenter Nachfolger gefunden wird, „der auf dem aufbaut, was in der Vergangenheit Positives geleistet wurde“, betont der Ortsvereinsvorsitzende Mirko Witkowski. Aus diesem Grund hat man sich am 3. Mai zusammen mit anderen politischen Gruppierungen bereits mit dem OB-Kandidaten Michael Melvin getroffen Am Freitagabend, 10. Juni, setzten sich nun Mitglieder des SPD-Ortsvereins und der SPD-Fraktion sowie Mitglieder von Buntspecht mit einem weiteren Kandidaten, nämlich Michael Schrenk, dem Bürgermeister der oberschwäbischen Gemeinde Herbertingen, zu einem Informationsgespräch zusammen.

Fraktionsvorsitzender Hans-Jörg Fahrner stellte klar, dass es bei diesem Gespräch um das gegenseitige Kennenlernen gehen solle. Wir wollen wissen, wo der Kandidat politisch steht und wie seine Pläne aussehen. Herr Schrenk wiederum soll uns, die Schramberger SPD und Buntspecht, kennen lernen. Zu beidem gab es bei diesem Treffen reichlich Gelegenheit, denn es wurden sehr offene und auch durchaus kritische Fragen gestellt, der Kandidat gab genauso offen und ausführlich Antwort. Im Zusammenhang mit einer Frage von Martin Himmelheber machte er auch klar, dass nicht jede Entscheidung jedem gefallen kann.

Michael Schrenk machte den Eindruck eines Kommunalpolitikers, der durchaus Visionen hat, aber gleichzeitig den Blick für das Machbare nicht verliert. Das zeigte sich zum Beispiel beim Thema „energetische Gebäudesanierung“, einer Aufgabe, die seines Erachtens nie zu Ende sein wird. Hier hält er es für sinnvoll, jedes Jahr ein finanzierbares Paket zu schnüren, um einen nicht mehr zu bewältigenden Investitionsstau zu vermeiden.

„Ich bin kein Kontrollfreak“, betonte er auf eine Frage, wie sein Führungsverhalten in der Verwaltung aussehen würde. Er lässt sich hier von einem Grundsatz leiten, der relativ einfach zu beschreiben ist: Jeder Mitarbeiter der Verwaltung muss eine klar definierte Aufgabe haben, für seinen Bereich die Verantwortung tragen und dafür auch die Kompetenz besitzen, dann haben die Mitarbeiter auch ein hohes Maß an Vertrauen verdient. Dass er offene, dezentrale Strukturen mag, zeigte sich auch beim Thema der Schulpolitik. Michael Schrenk findet es richtig, dass die Kommunen seit dem Regierungswechsel in Baden-Württemberg viel mehr Entscheidungsfreiheit darüber haben, welche Schulformen es vor Ort geben soll.

Dass der Verlust einiger Behörden und vor allem der des Krankenhauses bei vielen Schrambergern auf die Stimmung geschlagen hat, kann Michael Schrenk verstehen. Andererseits hat er bei seinen Besuchen ein ganz anderes Bild von Schramberg erhalten. Er ist überzeugt davon, dass die Stadt lebt. Schramberg ist landschaftlich reizvoll und hat eine schöne Innenstadt, da Angebot an Schulen ist gut, die verschiedenen Teilorte mit ihren unterschiedlichen Charakteristika wirken belebend. Auf vielen Gebieten ist Schramberg Vorreiter, ist er überzeugt. Das hohe Maß an Bürgerbeteiligung und die Kommunikationsstrukturen auch im politischen Bereich hält er für vorbildlich. „Es ist wichtig, die Stärken zu betonen“, war eine Kernaussage, die bei den Gesprächsteilnehmern sehr gut ankam. Dass manchmal der Erfolg in einem einzelnen Fall eine positive Dynamik entwickeln kann, zeigt er am Beispiel von Herbertingens neuer Umgehungsstraße auf. Nach seiner Aussage gibt es seit dem Spatenstrich auf wirtschaftlichem Gebiet in kurzer Zeit mehr Initiativen als in vielen Jahren zuvor.

 
 

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