SPD: Krankenhaus und Landtagswahl bestimmende Themen

Veröffentlicht am 07.04.2011 in Ortsverein
 

Für 40jährige Mitgliedschaft wurde Elke Ringl-Klank (zweite von links) geehrt.

Schramberg (mp). Berichte, Ehrungen und Wahlen bestimmten die Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Schramberg, die am Dienstag, 5. April, im Hotel Restaurant „Zum Hasen“ stattfand. Für Mirko Witkowski, den Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Schramberg, standen im Zentrum des vergangenen Jahres das Krankenhaus und die Landtagswahl, die den erhofften Regierungswechsel gebracht hat.

Leider, so der Ortsvereinsvorsitzende, hat es mit einem Landtagssitz für den SPD-Kandidaten Klaus Eisenhardt nicht geklappt. Darüber, dass es an Eisenhardt selbst nicht gelegen hat, war man sich einig. „Für seinen ernormen Einsatz“, betonte Witkowski, „hätte Klaus ohne Zweifel ein besseres Ergebnis verdient.“

Er erinnerte noch einmal daran, dass sich Eisenhardt immer für den Erhalt des Schramberger Krankenhauses eingesetzt hat. Nicht sehr hilfreich, ergänzte er, sei aber das Abstimmungsverhalten der SPD-Mitglieder Ruth Hunds und Jens Jäger im Kreistag gewesen. Immer wieder hat man den Vorwurf gehört: „Euer Zweitkandidat war ja auch gegen Schramberg.“ Der Vorsitzende ist davon überzeugt, „dass es sozialdemokratischen Grundwerten widerspricht, wenn Sozialdemokraten für Massenentlassungen und gegen eine flächendeckende Gesundheitsversorgung stimmen.“

Überhaupt war das Thema Krankenhaus für die Schramberger Sozialdemokraten nach Auffassung von Witkowski extrem bedeutsam. Wichtig war für die SPD der Schulterschluss mit den Beschäftigten und der Kontakt mit dem Betriebsrat. Ortsverein und Fraktion, erläuterte er, haben sich vor und hinter den Kulissen engagiert in die Krankenhausdebatte eingebracht. Positiv sieht Mirko Witkowski die Bürgerinitiative „Pro Region Schramberg“, er selbst ist bei den Sitzungen des „harten Kerns“ regelmäßig dabei. Stark engagiert hat sich der Ortsverein auch in der Frage der Integration von Menschen, die aus anderen Kulturkreisen stammen. Die sicherlich erfolgreichste von mehreren infornativen Veranstaltungen war der erste Neuinländerstammtisch am 5. Oktober mit Ergun Can, für den sich auch das SWR-Fernsehen interessierte. Wie jedes Jahr wurde das Mitgliedermagazin „Das Blättle“ herausgegeben. Mit der Maiwanderung, einer Fahrradtour, einem Sommerfest und dem traditionellen Weihnachtsessen kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz.

Ansgar Fehrenbacher, der Soziademokrat auf der Lauterbacher UBL-Liste, berichtete, dass Klaus Eisenhardt bei einer Wahlkampfveranstaltung auf alle Anwesenden einen guten Eindruck hinterlassen hat. Wichtige Themen waren in der Nachbargemeinde die Sanierung des Gemeindehauses und natürlich das Thema Krankenhaus. Sehr gute Arbeit wird in Schramberg in der Fraktionsgemeinschaft aus SPD und Buntspecht geleistet, davon ist Fraktionsvorsitzender Hans-Jörg Fahrner überzeugt. Wichtig ist der Fraktion, Schramberg attraktiver zu machen. Aus diesem Grund setzt man sich intensiv für einen Rathausplatz ein, der nicht für die Autos geopfert wird. Das Konzept einer bespielbaren Stadt, der Familienpass und eine Optimierung des Schulstandorts Schramberg sind weitere Schwerpunkte in der Arbeit der Fraktion.

Die Auseinandersetzung um das Kreiskrankenhaus stand zwangsläufig im Mittelpunkt der Ausführungen von Kreisrat Dr. Werner Klank. Darüber, wie es nun weitergeht, wagt er keine Prognose. „Hoffnung verfälscht das Urteil“, resümierte er. Sehr aktiv ist in Schramberg die ASF, die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen. Hildegard Klaussner berichtete beispielsweise von einer Führung Carsten Kohlmanns durch die Jonassiedlung und vom sehr gelungenen „Politischen Aschermittwoch“ mit Klaus Eisenhardt.

Eine ausgezeichnete Kassenführung bestätigte Kassenprüferin Bärbel Porzelt der Kassiererin Gertrud Nöhre. Sowohl die Kassiererin als auch der gesamte übrige Vorstand wurden einstimmig entlastet.

Für 40 Jahre Mitgliedschaft in der SPD konnte Mirko Witkowski „eine der ganz Großen in der Schramberger SPD“ ehren, Elke Ringl-Klank, die als 68erin schon bei den Jusos aktiv war. In verschiedenen Gesprächen, so der OV-Vorsitzende, wurde Elke übereinstimmend als quirlig, als Kämpferin, intelligent und unglaublich engagiert und zuverlässig beschrieben. Im Ortsverein hat Elke schon die verschiedensten Vorstandsämter wahrgenommen, sie war im Regionalverband und im Gemeinderat. Heute ist sie stellvertretende Kreisvorsitzende. „Elke ist die gute Seele unseres Ortsvereins“, unterstrich Witkowski.

Jedes Jahr wird etwa die Hälfte des Ortsvereinsvorstands neu gewählt. Nachdem im letzten Jahr die Stellvertreterinnen Renate Much und Monika Rudolf gewählt wurden, wurde in diesem Jahr Mirko Witkowski in geheimer Wahl einstimmig als Vorsitzender bestätigt. Ohne Gegenstimmen wiedergewählt wurden auch Gertrud Nöhre als Kassiererin und Werner Klank als Schriftführer. Als Beisitzer werden Namik Ural und Regina Nothdurft unterstützt durch Guiseppe Agosta, Harry Armbruster, Walter Börner, Nilgün Cramer, Brigitte Herrmann, David Klank und Guido Neudeck. Die Kasse werden Margarete Spannagel und Bärbel Porzelt prüfen.

Bei den Kreisdelegiertenkonferenzen wird der SPD-Ortsverein Schramberg durch Hans-Jörg Fahrner, Brigitte Herrmann, Werner Klank, Hildegard Klaussner, Elke-Ringl-Klank und Mirko Witkowski vertreten. Als Ersatzdelegierte stellten sich Guiseppe Agosta, Ansgar Fehrenbacher, Gertrud Nöhre, Bärbel Porzelt, Michael Porzelt und Monika Rudolf zur Verfügung.

 
 

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