Schramberger Sozialdemokraten ehren Werner Klank

Veröffentlicht am 21.03.2010 in Ortsverein
 

Mirko Witkowski (von links) und Klaus Eisenhardt ehrten gemeinsam Werner Klank für 40-jährige Mitgliedschaft. Foto: mp

Schramberg (mp). Berichte, die Vorstellung Klaus Eisenhardts, des Bewerbers um die SPD-Kandidatur zur Landtagswahl 2011, sowie Ehrungen und Wahlen bestimmten die Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Schramberg, die am Freitag, 19. März, im Hotel Restaurant „Zum Hasen“ stattfand.

Für Mirko Witkowski, den Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Schramberg, standen im Zentrum des vergangenen Jahres die Wahlen, die mit unterschiedlichem Erfolg gemeistert wurden. Weder die Europawahl noch die Bundestagswahl verliefen für die SPD befriedigend. Vor dem Hintergrund dieser Großwetterlage dürfen die Schramberger Sozialdemokraten mit dem Ergebnis der Gemeinderats- und Kreistagswahl durchaus zufrieden sein. Fünf Sitze im Gemeinderat gehen bei einem verkleinerten Gremium in Ordnung, der sechste Sitz wurde nur knapp verpasst. Besonders gut lief es bei der Kreistagswahl, bei der beide Sitze verteidigt werden konnten.

Einsatz für das Krankenhaus

Stark bewegt hat die Schramberger Sozialdemokraten laut Witkowski das Problem des Schramberger Krankenhauses: "Als stellenweise ziemlich ärgerlich empfinde ich die Ereignisse rund um das Schramberger Krankenhaus. Managementfehler haben erst zur heutigen Situation geführt. Jammern hilft nun aber nicht weiter, vielmehr muss es um die Suche nach einer sachorientierten und zukunftsweisenden Lösung gehen." Und weiter: "Natürlich sind auch wir Schramberger Sozialdemokraten keine Freunde einer Privatisierung, zumal im Bereich der Daseinsvorsorge. Der Idealfall wäre natürlich, wenn es gelingen würde, an allen drei Standorten in Rottweil, Oberndorf und Schramberg mit einem öffentlichen Träger eine gut funktionierende Gesundheitsversorgung durch die Krankenhäuser aufrecht zu erhalten." SPD-Vorsitzender Mirko Witkowski betont: "Für uns Schramberger Sozialdemokraten gilt: Das Schramberger Krankenhaus muss weiter bestehen, im Idealfall in öffentlicher Hand, wenn das nicht funktioniert, dann eben privat. Eine möglichst optimale Gesundheitsversorgung der Bevölkerung im gesamten Landkreis Rottweil steht für uns an oberster Stelle. Wir bekennen uns ganz klar zum Bestand aller drei Standorte im Landkreis."

Engagement für innerparteiliche Demokratie

Stark engagiert hat sich der Schramberger Ortsverein auch in Fragen der innerparteilichen Demokratie. Außerdem wurde wie jedes Jahr das Mitgliedermagazin „Das Blättle“ herausgegeben, zu dem es viel positives Feedback gegeben habe. Mit der Maiwanderung, einem Sommerfest und dem traditionellen Weihnachtsessen kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz.

In Lauterbach fehlt eine Stimme

Den ersten Internet-Wahlkampf führte nach Auskunft von Ansgar Fehrenbacher die Lauterbacher UBL-Liste. Leider wurde wegen einer einzigen Stimme (!) der sechste Sitz im Gemeinderat verpasst. Stark eingebracht hat sich die Liste beim Ausbau regenerativer Energien. Auch im Interesse der Wirtschaftsförderung habe man sich sehr stark für den Ausbau einer schnellen Datenleitung eingesetzt, bisher leider noch nicht mit Erfolg.

Familienpass ist dringend notwendig

Sehr gute Arbeit wird in Schramberg in der Fraktionsgemeinschaft aus SPD und Buntspecht geleistet, davon ist Fraktionsvorsitzender Hans Jörg Fahrner überzeugt. Ihm ist jedoch klar, dass die notwendige Stadterneuerung unter dem Aspekt dramatisch gesunkener Steuereinnahmen schwierig sein dürfte. Aber auf eines will die Gemeinderatsfraktion auf keinen Fall verzichten, nämlich auf den Familienpass, mit dem die Chancen von Kindern verbessert werden sollen.

Anrufsammelbus läuft nun besser

Die Zukunft des Kreiskrankenhauses und der Anrufssammelbus standen im Mittelpunkt der Ausführungen von Kreisrat Dr. Werner Klank. Während bei der Frage des Kreiskrankenhauses wenig Hoffnungsfrohes aus seinen Worten herauszulesen war, zeigte er sich mit der Neuordnung des ASB-Systems sehr zufrieden und sprach dem Unternehmen „Taxi-Ehret“, das für den Schramberger Raum zuständig ist, ein großes Lob aus.

Sozialdemokratische Frauen sind sehr aktiv

Sehr aktiv ist in Schramberg die ASF, die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen. Monika Rudolf berichtete beispielsweise von einem Zusammentreffen mit der Autorin Esther Strube, einem Liederabend mit Traudel Kern und der Mitarbeit in einem Selbsthilfeprojekt afghanischer Frauen, bei dem kunstvolle Stickereien im Mittelpunkt stehen.

Eine ausgezeichnete Kassenführung bestätigte Kassenprüferin Bärbel Porzelt sowohl dem inzwischen verzogenen Kassier Karl Hoock als auch Gertrud Nöhre, die die Kasse übernommen hat. Sowohl die Kassenführer als auch der gesamte übrige Vorstand wurden einstimmig entlastet.

Klaus Eisenhardt überzeugt bei den Schramberger Genossen

Ein sehr positives Bild erhielten die Schramberger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten von Klaus Eisenhardt, der sich bei der Jahreshauptversammlung als Bewerber zum Landtagskandidaten vorstellte. Eisenhardt ist Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes und Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Sulz-Dornhan. Drei Schwerpunkte will er in seinem Wahlkampf setzten, nämlich die Bildungspolitik, eine zukunftsfähige Wirtschaft und die Entwicklung des ländlichen Raums. Im Juni soll er bei einer Delegiertenkonferenz offiziell als Kandidat bestimmt werden.

Werner Klank ist seit 40 Jahren SPD-Mitglied

„Ehrungen sind immer der angenehmste Teil für einen Vorsitzenden“, eröffnete Mirko Witkowski den entsprechenden Taesordnungspunkt. Geehrt wurden in diesem Jahr David Klank für zehn Jahre Mitgliedschaft sowie Diana Fiesel, Jürgen Götz und Michael Knecht, die 25 Jahre Mitglied der SPD sind. Besonders lang, nämlich 40 Jahre, hat Werner Klank der SPD die Treue gehalten. In dieser Zeit hat er außerordentlich viel für seine Partei geleistet, als Ortsvereinsvorsitzender, als Gemeinderat und als Kreisrat. „Werner hat Rückgrat“, betonte Mirko Witkowski bei der Ehrung, „er ist bereit Kompromisse einzugehen, aber wenn er von etwas nicht überzeugt ist, hat er keine Probleme damit, auch einmal Minderheitspositionen zu vertreten.“

Vorstandsmitglieder und Delegierte gewählt

Jedes Jahr wird etwa die Hälfte des Ortsvereinsvorstands neu gewählt. Nachdem im letzten Jahr Mirko Witkowski als Ortsvereinsvorsitzender bestätigt wurde, wurden in diesem Jahr seine beiden Stellvertreterinnen Renate Much und Monika Rudolf wieder gewählt. Als Beisitzer werden Namik Ural und Regina Nothdurft im Vorstand aktiv sein. Pressereferent wird wieder Michael Porzelt sein. Die Kasse werden Hans Hekler und Bärbel Porzelt prüfen.

Bei den Kreisdelegiertenkonferenzen wird der SPD-Ortsverein Schramberg durch Werner Klank, Hildegard Klaußner, Michael Porzelt, Elke-Ringl-Klank, Monika Rudolf und Mirko Witkowski vertreten. Als Ersatzdelegierte stellten sich Ansgar Fehrenbacher, Brigitte Herrmann, Gerda Martin, Rolf Martin, Gertrud Nöhre und Bärbel Porzelt zur Verfügung. Bei der Konferenz zur Nominierung des SPD-Landtagskandidaten für den Kreis Rottweil werden Ansgar Fehrenbacher, Brigitte Herrmann, Michael Porzelt, Elke Ringl-Klank, Mirko Witkowski und Dr. Herbert Zinell abstimmen.

 
 

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