Die Windkraftanlage Steigers Eck, an der die Stadtwerke Schramberg beteiligt sind.

Schramberg (him). Die Energiewende ist allgemeiner Konsens, aber bei der Umsetzung steckt der Teufel wie so oft im Detail. Der Ausbau der Windkraft auf See verzögert sich, weil Stromleitungen fehlen. In den Mittelbgebirgen wie bei uns im Schwarzwald stehen sich Klimaschutz und Naturschutz oft gegenseitig im Weg.

Droht das große Projekt der Umstellung auf erneuerbare Energien in Deutschland zu scheitern? Wer die Schlagzeilen der letzten Monate gelesen hat, könnte diesen Eindruck gewinnen. Doch vor Ort tut sich was.

Alte Wasserkraftanlagen werden reaktiviert, in den Gemeinderäten diskutieren die Räte über Flächen für Windkraftanlagen und die Dächer vieler öffentlicher und privater Gebäude sind mit Photovoltaikmodulen bestückt.

Alle im Schramberger Gemeinderat vertretenen Parteien und Gruppen laden zu einem Informationsabend „Energiewende lokal – Bedingungen, Möglichkeiten und Chancen in der Raumschaft Schramberg“ ein. Der Diskussionsabend beginnt am 7. Mai um 20 Uhr im evangelischen Gemeindehaus in Schramberg-Tal.

Es werden der Geschäftsführer der Stadtwerke Schramberg, Peter Kälble, und der Geschäftsführer von „Neue Energien“ aus Villingen-Schwenningen, Alfred Bruttel in Kurzreferaten darstellen, was ist und was möglich wäre.

„Wir wollen diesen Abend gemeinsam machen, damit eine wirklich lebendige Diskussion stattfindet, sich die Bürger umfassend informieren können, und wir alle auch Anregungen aus den anderen politischen Lagern mitnehmen können“, so Stadtrat Martin Himmelheber. Veranstalter sind die Liste Buntsprecht, die CDU, die Freie Liste, die ÖDP und die SPD.