Regionale Schulentwicklung vorantreiben

Veröffentlicht am 02.05.2014 in Fraktion
 

Kultusminister Andreas Stoch

Kultusminister Andreas Stoch kommt am Montag, 19. Mai 2014, nach Schramberg. Auf Einladung des örtlichen SPD-Arbeitskreises Bildung und der SPD-Buntspecht-Fraktionsgemeinschaft wird Minister Stoch zu den bildungspolitischen Veränderungen in Baden-Württemberg Stellung nehmen. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus im Stadtteil Sulgen. Zuvor wird gegen 18.00 Uhr für die Ankommenden ein kleiner Begrüßungsimbiss angeboten.

Die von der Landesregierung auf den Weg gebrachten bildungspolitischen Veränderungen führen zu einer Aufbruchsstimmung und lösen vielerorts den Wunsch aus, Gemeinschaftsschulen einzurichten. Gleichzeitig fürchten Gemeinden um ihren Schulstandort. Von dieser Verunsicherung sind Eltern, Lehrkräfte und Schulleitungen, aber auch Mittelzentren wie Schramberg betroffen.

Der seit vielen Jahren bestehende Trend, dass immer weniger Schüler die Haupt- und Werkrealschule besuchen, wurde durch die demografische Entwicklung verstärkt und führte zu einem schleichenden Prozess des Schulsterbens, von dem inzwischen auch größere Haupt- und Werkrealschulen betroffen sind.

Gemeinschaftsschulen, in denen länger gemeinsames Lernen in heterogenen Klassen praktiziert wird, entwickeln seit ihrer Einführung durch ihr innovatives Lernen und Ganztagesangebot eine hohe Anziehungskraft.

Wer an der Werkrealschule festhält, muss befürchten, in Kürze ohne die notwendigen Schüler schließen zu müssen. Diese Entwicklung ist u.a. auch an der Werkrealschule Sulgen seit einigen Jahren absehbar.

Durch die Regionale Schulentwicklung besteht ein von der Landesregierung entwickeltes Instrument, durch gegenseitige Absprachen zwischen den Gemeinden wohnortnahe Schulstandorte zu sichern.

Die SPD-Buntspecht-Fraktionsgemeinschaft fordert deshalb seit Langem, die Werkrealschule Sulgen in eine Gemeinschaftsschule mit dem Profil Berufliche Bildung weiterzuentwickeln und in enger Kooperation mit dem beruflichen Schulen von der Grundschule bis zum Abitur alle schulischen Abschlüsse anzubieten, ohne Schüler der Gefahr des Scheiterns auszusetzen. Auf einem Campus mit gemeinsamer Mensa, Hallenbad und allen Sporteinrichtungen könnte ein zukunftsweisendes Modell einer Gemeinschaftsschule zusammen mit den beruflichen Schulen entstehen.

Die Ausführungen von Kultusminister Andreas Stoch sollen Wegweisung und zukunftsfähige Antworten geben. An den Besuch verbinden sind hohe Erwartungen die Regionale Schulentwicklung in der Verwaltungsgemeinschaft Schramberg auf den Weg zu bringen.

Im Anschluss an die Ausführungen des Ministers besteht Gelegenheit für Fragen und zur Diskussion.

 
 

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