Vorsitzender Mirko Witkowski.

Schramberg. Die Bürgerversammlung im großen Bärensaal in Schramberg hat es gezeigt: Für verantwortungsbewusste Kommunalpolitiker gibt es nur eine Entscheidung für Ameos. Alles andere ist nach Ansicht der Schramberger SPD um Vorsitzenden Mirko Witkowski rational nicht nachvollziehbar.

Obwohl es am kommenden Montag in der Sitzung des Kreistages um nicht mehr und nicht weniger als die Gesundheitsversorgung im gesamten Landkreis und den Erhalt der Arbeitsplätze von über 350 Beschäftigten geht, ist es um die amtierenden Landtagsabgeordneten und gewählten Kreistagsmitglieder Stefan Teufel (CDU) und Dieter Kleinmann (FDP) ungewöhnlich ruhig bei diesem Thema. Während der SPD-Landtagskandidat Klaus Eisenhardt sich öffentlich hinter die Beschäftigten gestellt hat, wartet die Öffentlichkeit bis heute auf etwas Erhellendes der beiden Vertreter des ganzen Landkreises im Land- und Kreistag.

Schrambergs SPD-Vorsitzender Mirko Witkowski: „Es kann doch nicht so schwer sein, klar Farbe zu bekennen und den Wählerinnen und Wählern reinen Wein einzuschenken.“ Wissen will die Schramberger SPD von den amtierenden Abgeordneten: Wie stellen Sie sich zu den Angeboten von Ameos und Helios? Wie werden Sie entscheiden? Ist Ihnen bewusst, dass es um über 350 Beschäftigte in Schramberg und Rottweil geht?

Fraktionsvorsitzender Hans Jörg Fahrner macht deutlich: „Sie müssen sich von der Schramberger Bevölkerung an Ihrer Entscheidung messen lassen.“

Für die Schramberger Sozialdemokraten ist klar: Es geht um den Erhalt einer funktionierenden flächendeckenden Gesundheitsversorgung im gesamten Landkreis. Um den Standort Rottweil zu sichern und auszubauen, braucht es das Schramberger Krankenhaus. Selbst Helios geht davon aus, dass bei einer Schließung des Schramberger Hauses nur 20 Prozent der Patienten aus dem Einzugsbereich des Krankenhauses Schramberg künftig in die Klinik nach Rottweil kommen.

Ob es einen gemeinsamen Landkreis Rottweil gibt, zeigt sich vor allem dann, wenn es in schwierigen Zeiten gilt, Solidarität zu zeigen. Wir Schramberger stehen zum Erhalt der bestehenden Häuser. Wir freuen uns, dass Ameos nicht nur Schramberg erhalten, sondern beide Häuser ausbauen möchte.