Ergun Can besucht seinen ehemaligen Ausbildungsbetrieb Junghans

Veröffentlicht am 16.07.2013 in Ortsverein
 

Matthias Stotz (von links) mit Ergun Can, Werner Klank, Michael Porzelt, Walter Börner und Guiseppe Agosta.

Schramberg (wit). Zurück zu den Wurzeln ist es nun für den SPD-Bundestagskandidaten Ergun Can gegangen. In Schramberg besuchte er den Betrieb, in dem er nach der Schule einen Lehre absolviert hat: Die Firma Junghans Uhren. Doch statt eines Lehrmeisters führte ihn diesmal Geschäftsführer Matthias Stotz durch die Firma.

Mit dabei vier SPD-Mitglieder, die in der Vergangenheit bei Junghans gearbeitet hatten: Giuseppe Agosta, Walter Börner, Kreisrat Werner Klank und eben Ergun Can. Nur der SPD-Vorsitzende Mirko Witkowski und der stellvertretende Pressesprecher der Schramberger SPD, Michael Porzelt, sind keine Junghansianer, hatten aber ebenfalls in der Vergangenheit zahlreiche Berührungspunkte mit dem einst weltgrößten Uhrenhersteller.

Sehen wollten die Sozialdemokraten, wie es ist, wenn aus einem Großbetrieb mit einst bis zu 10 0000 Beschäftigten im Jahr 1944, darunter 1500 Zwangsarbeiter, ein kleiner, feiner Hersteller von mechanischen Uhren geworden ist. Teilweise wurden auf ausgestellten Fotos eigene Ausbildungsmeister und Azubi-Kollegen erkannt. Positiv gewürdigt wurden von der SPD-Delegation die Bereitschaft von Ehrenbürger Dr. Hans-Jochem Steim und dessen Sohn Hannes Steim, die Firma Junghans durch die damalige Übernahme zu retten.
Erfreut waren die Gäste, dass die Produktion von Funk-Solar-Uhren wieder nach Deutschland geholt wurde. Heute sind es Multifrequenz-Uhren, die nicht nur das deutsche Zeitsignal erkennen, sondern auch andere Zeitsignale verarbeiten können. Funk gehört nach den Worten von Geschäftsführer Stotz zum Markenkern von Junghans. Positiv aufgenommen wurde auch, dass seit der Übernahme der Firma Junghans die Mitarbeiterzahl wieder steigt.

Erkannt hat man bei Junghans, dass man nur mit hochwertigen Produkten konkurrenzfähig ist. Als gefährlich wird dagegen die "Rationalisierungsfalle" gesehen, die dazu führt, dass ein Produkt immer einfacher wird, bist es irgendwann an jedem Ort der Welt hergestellt werden kann. Matthias Stotz: "Die Marke muss scharf sein." Für den Junghans-Geschäftsführer sind viele kleine Details entscheidend. Die Marke Erhard Junghans sieht Stotz als Leuchtturm.

Den Abschluss fand der Rundgang im Junghans-Museum, dass am 15. April 2011 zum 150jährigen Bestehen von Junghans eröffnet wurde.

 
 

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