Mirko Witkowski (links) und Elke Ringl-Klank (rechts) ehrten langjährige und verdiente Mitglieder. Foto: Guido Neudeck

Schramberg (gn). Berichte, Ehrungen und Wahlen standen auf dem Programm der Hauptversammlung des SPD-Ortsvereins Schramberg. Mirko Witkowski, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Schramberg, wies darauf hin, dass die Schramberger SPD mit Recht stolz sein könne, auf das was im vergangenen Jahr geleistet wurde.

Sehr erfreulich ist, dass die Forderung der Schramberger SPD nach einem kommunalen Wahlrecht für Nicht-EU-Bürger inzwischen deutlich vorangekommen ist. Der Gemeinderat hat auf der Grundlage von Hans Jörg Fahrners engagierter Arbeit eine Resolution verfasst. Auch die Landesregierung wurde inzwischen tätig und hat beschlossen, über den Bundesrat entsprechend Tätig zu werden.

Erfolgreiche Gemeinderatswahl

Die zentralen Themen des vergangenen Jahres waren aber die Europawahl und die Kommunalwahlen, die am 25. Mai 2014 stattfanden. Schon im Vorfeld konnte, trotz starker Kandidatinnen und Kandidaten, leider damit gerechnet werden, dass man bei der Kreistagswahl nur noch einen Sitz bekommen würde. Umso erfreulicher war es für die SPD, dass man bei der Gemeinderatswahl einen Sitz mehr holen konnte. Dies, obwohl mit Martin Klaussner – bisher immer der Stimmenkönig der SPD – ein wichtiger Kandidat nicht mehr auf der Liste stand. Auch weitere wichtige Stimmenbringer kandidierten nicht mehr. Dass man dennoch einen Erfolg erzielen konnte, lag an mehreren Gründen. Seit langem hatte man es wieder geschafft, eine volle Liste zu präsentieren. Außerdem waren die Kandidaten durchweg stark und auch wer nicht in die Nähe eines Gemeinderatssitzes kam, trug mit seinen Stimmen dazu bei, dass am Ende für die SPD ein Sitz mehr dastand, lobte Witkowski.

Im Vorfeld der Wahl wurden interessante Veranstaltungen organisiert. Gemeinsam mit BDU und Buntspechten wurde eine Windkraftwanderung gemacht. Eine Veranstaltung zur Schulpolitik im Mai war ein großer Erfolg. Sehr informativ waren auch ein Besuch bei der Lebenshilfe in Waldmössingen und im damals noch im Bau befindlichen Kindergarten auf der Oberreute.

Den 1.Mai begingen die Schramberger Genossen wieder bewusst politisch. Sie nahmen an der Kundgebung des DGB in Rottweil teil. Auch das Gesellige kann aber nicht zu kurz, denn im Anschluss fand eine Wanderung zum Naturfreundehaus „Sommerecke“ statt. Im Sommer gab es dann noch eine Wanderung des Ortsvereins zum Flugplatz in Winzeln.

Die Gemeinderatsarbeit in Lauterbach

Von seiner Arbeit im Gemeinderat in Lauterbach berichtete Ansgar Fehrenbacher. Er freute sich vor allem über das gute Ergebnis aus der Kommunalwahl. Alle wiedergewählten UBL-Räte erhielten mehr Stimmen als bei der letzten Wahl. Insgesamt konnte ein Sitz dazu gewonnen werden. Hinzu kam, dass mit Ansgar Fehrenbacher selbst erstmalig seit 20 Jahren wieder ein SPD-Mitglied Stimmenkönig in Lauterbach werden konnte. Bei aller Freude wies Ansgar Fehrenbacher aber darauf hin, dass die Flüchtlingssituation Lauterbach erreicht habe. Vor Ort habe sich das Netzwerk „Willkommen“ gegründet. Das Netzwerk möchte für all jene eine Anlaufstation sein, die helfen wollen, aber nicht wissen an wen sie sich wenden sollen. Auch vor Lauterbach macht die demographische Entwicklung nicht halt und so wurde im September nach 48 Jahren leider die Hauptschule geschlossen.

Engagierte Fraktionsgemeinschaft

Hans-Jörg Fahrner, Vorsitzender der Fraktionsgemeinschaft SPD-Buntspecht im Schramberger Stadtrat, verschaffte den Anwesenden einen Überblick über die Arbeit im Stadtrat. Ein wichtiges Thema der Fraktion bleibt die medizinische Versorgung in Schramberg. Vor allem einem Fachärztemangel müsse vorgebeugt werden. Das geplante Ärztehaus könne hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Hans-Jörg Fahrner freute sich darüber, dass auf dem Sulgen sowohl das Stadion als auch das Schwimmbad noch in diesem Jahr eröffnet werden. Er mahnte an, dass vor allem im Bereich der Oberndorfer Straße städteplanerisch etwas getan werden müsse. Es geht darum, Bausubstanz zu erhalten und zu verhindern, dass ein ganzer Stadtbereich verfällt. Mittelfristig müsse der Bereich saniert werden und das wohnen dort wieder attraktiv gemacht werden.

Viel Bewegung ist in die Schulpolitik gekommen. In Sulgen soll ein attraktives Schulzentrum für die Sekundarstufe entstehen. Hierfür muss einiges unverstiert und gebaut werden.

Aktive AsF

Für die Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen berichtete Elke Ringl-Klank. Im vergangenen Jahr wurden wieder Veranstaltungen zur Interessanten Themen gemacht. Vor allem mit dem Wahlrecht und dem Thema „mehr Frauen in die Parlamente“ befassten sich die Frauen.

Einwandfreie Kassenführung

Harry Armbruster, Kassiererin des Ortsvereins, gab einen Überblick über den Stand der Kasse. Von den beiden Kassenprüferinnen Margarete Spannagel und Bärberl Porzelt wurde ihm eine ausgezeichnet geführte Kasse bestätigt.

Im Anschluss wurden sowohl der Kassierer als auch der ganze übrige Vorstand einstimmig entlastet.

Einstimmige Wahlen

Turnunsgemäß standen einige Wahlen auf dem Programm. Einstimmig wiedergewählt wurde Mirko Witkowski als 1. Vorsitzender. Auch der bisherige Kassierer Harry Armbruster kandidierte erneut und wurde mit großer Mehrheit wiedergewählt. Lediglich eine Stimme war ungültig. Ebenfalls einstimmig wurde Werner Klank als Schriftführer bestätigt. Als Beisitzer wurden neu, beziehungsweise wiedergewählt: David Klank, Joachim Erdmann, Dieter Möller, Namik Ural, Giuseppe Agosta.

Bei der Kreisdelegiertenkonferenz wird die Schramberger SPD vertreten durch Hildegard Klaussner, Werner Klank, Elke Ringl-Klank, Bärbel Porzelt, Mirko Witkowski und Hans Jörg Fahrner.

Als Delegierte zur Wahlkreiskonferenz zur Aufstellung des Landtagskandidaten wurden bestimmt: Hildegard Klaussner, Elke Ringl-Klank, Mirko Witkowski, Werner Klank, Martin Klaussner, Margarete Spannagel, Dieter Möller, Renate Much, Bärbel Porzelt, Michael Porzelt und Joachim Erdmann.

Ehrungen für langjährige Mitglieder

Geehrt wurden in diesem Jahr Lisa Klank und Efe Ural für 10 Jahre Mitgliedschaft. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Leni Haas geehrt. Robert Abt, Klaus Dreyer, Hermann Erath, Rolf Knecht, Ruth Krekow-Zinell, Hansmichael Marx erhielten eine Ehrung für 40 Jahre Mitgliedschaft. Otto Buck wurde sogar für 60 Jahre Mitgliedschaft geehrt.