SPD geht Probleme offensiv an

Veröffentlicht am 27.04.2016 in Standpunkte
 

Mirko Witkowski

Die Wahl soll am Selbstbewusstsein der Schramberger SPD gekratzt haben, hat der Schwarzwälder Bote in seiner Ausgabe vom Mittwoch, 27. April 2016, gemeldet. Gar hadern sollen die Schramberger Sozis mit ihrer Partei. Da war wohl eher der Wunsch als die Wirklichkeit der Vater des Gedankens, als in der Redaktion die Überschrift gemacht wurde, schreibt Schrambergs SPD-Vorsitzender Mirko Witkowski in einem Leserbrief. Natürlich ist der Schwabo kein Werbeblatt für die SPD, sondern eine unabhängige Tageszeitung. Im konkreten Fall wurde aber in der Überschrift etwas behauptet, was der SPD wohl schaden sollte und so auch nicht stimmt. Fair ist eine solche Berichterstattung nicht.

Ja, diskutiert haben die Sozis. Ein solches Ergebnis, wie es die SPD bei der Landtagswahl eingefahren hat, kann bei einer so diskussionsfreudigen Partei nicht einfach bei Seite gelegt werden. Da gibt es nicht nur Gesprächs- sondern auch dringenden Handlungsbedarf. Und auf Landesebene ist die SPD ja auch entsprechend aktiv geworden. Am kommenden Samstag kommen die Mitglieder bei einer Basiskonferenz zu Wort. „Die Agenda 2010 hat Deutschland vorangebracht, hätte aber zügig auf den Prüfstand gestellt werden müssen, um zu sehen, was richtig und was falsch läuft. Dies natürlich mit dem Ziel Fehlentwicklungen sofort zu beheben.“ Mit dieser These wurde die Diskussion in der Hauptversammlung von mir angestoßen.

Den Ball haben die recht zahlreich erschienen SPD-Mitglieder gerne aufgenommen und engagiert diskutiert. Von angekratztem Selbstbewusstsein oder hadern mit der eigenen Partei, wie vom Schwarzwälder Bote vermutet, aber keine Spur. Stattdessen ein offensives und selbstbewusstes Herangehen und Benennen der Probleme. Deutlich in der Sache, verbindlich im Ton.

Doch, wie das halt so ist, wenn Überschriften entstehen: Wenn es schiefläuft, dann gleich richtig. Denn dass Dieter Möller neu im Vorstand ist, stimmt auch nicht. Er hat neben Renate Much den stellvertretenden Vorsitz übernommen und hierbei Monika Rudolf abgelöst, die nun Beisitzerin ist. Dem Vorstand hat Dieter Möller bereits vor der aktuellen Hauptversammlung angehört.

Mirko Witkowski, Vorsitzender SPD Schramberg

 

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