SPD bestätigt Mirko Witkowski einstimmig

Veröffentlicht am 12.05.2017 in Ortsverein
 

Elke Ringl-Klank, Georg Sattler und Mirko Witkowski.

Schramberg. Berichte, die Vorstellung Georg Sattlers, des Bundestagskandidaten der SPD im Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen, sowie Ehrungen und Wahlen bestimmten die Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Schramberg, die im Hotel Restaurant „Zum Hasen“ stattfand

Mirko Witkowski, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Schramberg, begrüßte alle Anwesenden und wies darauf hin, dass die Schramberger SPD im vergangenen Jahr wieder viel geleistet habe. Am heutigen Abend freue er sich aber besonders über die Anwesenheit von Georg Sattler, dem SPD-Kandidaten für die Bundestagswahl im Wahlkreis Rottweil/Tuttlingen. Witkowski und Sattler hatten sich beide um die Kandidatur beworben, Sattler wurde dann von den SPD-Mitgliedern nominiert. Witkowski dankte noch einmal herzliche für den stets fairen parteiinternen Wettbewerb im Vorfeld der Nominierung: „ Wir haben die SPD positiv nach außen vertreten und haben gemeinsam den Beweis dafür angetreten, dass auch ein politischer Wettbewerb in freundschaftlicher Weise geführt werden kann. Dafür mein herzlicher Dank. Gleichzeitig wünsche ich Dir und uns allen einen erfolgreichen Bundestagswahlkampf.“

Georg Sattler stellte sich den Mitgliedern vor und dankte noch einmal dafür, dass er zum Kandidaten für die Bundestagswahl gewählt wurde. Er war zunächst in der Gewerkschaftsarbeit aktiv. Lange war er Betriebsratsvorsitzender. Seit 2009 ist er Gemeinderat in Wurmlingen. Seit der vergangenen Kommunalwahl ist er auch Kreisrat im Landkreis Tuttlingen sowie Aufsichtsrat im dortigen Klinikum.

Mit Bezug auf die Wahl des Präsidenten in Frankreich, freute sich Georg Sattler darüber, dass die Rechtspopulisten in der jüngeren Vergangenheit keine Mehrheiten erreichen konnten. Er präsentierte sich als glühender Europäer: „die EU ist für uns in Deutschland die Garantie für Frieden und Sicherheit.“

Ganz klar grenzt er sich und die SPD von rechtspopulistischen Parteien ab. Gemeinsam auch mit den anderen demokratischen Parteien gelte es, die AfD klein zu halten.

„Ich freue mich auf den Wahlkampf“, sagte Sattler. Dem Schulz-Effekt eine Absage zu erteilen, hält er für falsch. „Vor einem Jahr waren wir ganz unten, jetzt sind wir wieder da. Es ist ein Ruck durch die Partei gegangen. Es gilt jetzt diesen Ruck nach außen hin weiterzugeben!“, forderte er.

Im Rahmen seines Berichtes freute sich Mirko Witkowski, dass auch im vergangenen Jahr wieder interessante Veranstaltungen vom Ortsverein organisiert wurden.

„Flagge gezeigt haben wir bei der aktiven Mittagspause bei Schweizer Electronic am 10. Mai. Dort haben wir die Forderungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie der Gewerkschaft nach einer Rückkehr der Firma in den Tarif unterstützt.“, berichtete Witkowski.

Wieder einmal erfolgreich war der regelmäßig organisierte „politische Samstagnachmittag“. Diskutiert wurde dieses Mal zum Thema Schulentwicklung in Schramberg.

Witkowski freute sich darüber, dass die SPD in Schramberg Präsenz zeigt. An der Gedenkfeier zum Volkstrauertag, bei der Verabschiedung von JUKS-Leiterin Krystyna Saurer, beim Türkisch-Islamischen Kulturverein, beim Neujahrsempfang der Stadt und beim 1.Mai in Rottweil, immer war von der SPD jemand dabei.

Doch auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz. In dieser Hinsicht war das Sommerfest im Garten von Familie Porzelt sicher der Höhepunkt des Jahres.

Von seiner Arbeit im Gemeinderat in Lauterbach berichtete Ansgar Fehrenbacher. Seit Jahren macht er dort aus der Minderheit heraus Politik. Hauptthemen in diesem Jahr waren die Neugestaltung von Ortsmitte und Friedhof, sowie die Windkraft. Er war sehr erfreut darüber, dass die CDU sich in Lauterbach nicht mehr nur als „schwarzer Block“ präsentiere, sondern durchaus zu Kompromissen und konstruktiver Zusammenarbeit bereit sei. Dennoch machte er auch Unterschiede zur CDU klar: „Im Unterschied zu uns, fühlt die CDU sich durch Anregungen von Bürgern unter Druck gesetzt!“ Erst über einen Antrag der Unabhängigen Bürgerliste (UBL), für die Ansgar Fehrenbacher im Gemeinderat ist, wurden Leserbriefe im Gemeindeblatt zugelassen.

Tanja Witkowski, Vorsitzende der SPD/Buntspecht-Fraktionsgemeinschaft, verschaffte den Anwesenden einen Überblick über die Arbeit im Schramberger Gemeinderat. „Fotos kann ich leider keine präsentieren, denn im letzten Jahr wurden viele Projekte nicht umgesetzt, sondern in letzter Sekunde abgesagt.“, begann sie ihren Bericht.

Nach langer Diskussion in der Öffentlichkeit und im Gemeinderat wurde die Planung eines Schulcampus in der Talstadt oder in Sulgen endgültig aufgegeben, da sich dies als zu teuer erwiesen hatte. Die Fraktionsgemeinschaft SPD/Buntspecht hatte noch vergeblich gefordert, zu prüfen ob ein Schulneu- oder Umbau auch für weniger Geld zu haben sei.

Auch beim Tennenbronner Freibad wurde in letzter Sekunde beschlossen, zunächst einmal nichts zu tun, berichtete Tanja Witkowski. „Und das, obwohl im Vorfeld einiges an Bürgerbeteiligung stattgefunden hat“, fügte sie etwas verbittert hinzu.

Fast schon ein Schildbürgerstreich sei der Markenbildungsprozess der Stadt Schramberg gewesen. Am Ende stünde man mit nichts weiter da, als einem aufgefrischten Logo, beschwerte sie sich.

In personeller Hinsicht, hat sich in der Fraktion eine Änderung gegeben. Renate Much ist nach vielen Jahren im Gemeinderat auf eigenen Wunsch aus dem Gremium ausgeschieden. Für sie rückte Ute Graf nach.

Harry Armbruster, Kassierer des SPD-Ortsvereins, gab einen Überblick über den Stand der Kasse. Von den beiden Kassenprüferinnen Margarete Spannagel und Bärbel Porzelt wurde ihm eine ausgezeichnet geführte Kasse bestätigt. Im Anschluss wurden sowohl der Kassierer als auch der ganze übrige Vorstand auf Antrag der stellvertretenden SPD-Kreisvorsitzenden Elke Ringl-Klank einstimmig entlastet.

Turnusgemäß standen einige Wahlen auf dem Programm. Einstimmig wurde Mirko Witkowski in geheimer Wahl in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Neu gewählt, als Schriftführerin, ebenfalls mit einem einstimmigen Wahlergebnis, wurde Ute Graf. Nicht mehr angetreten war Werner Klank. Als Kassierer wiedergewählt wurde Harry Armbruster. Als Beisitzer wurden neu- beziehungsweise wiedergewählt: Giuseppe Agosta, Joachim Erdmann, Namik Ural und Werner Klank.

Bei der Kreisdelegiertenkonferenz wird die Schramberger SPD vertreten durch Hildegard Klausser, Elke RIngl-Klank, Werner Klank, Mirko Witkowski, Martin Klaussner und Bärbel Porzelt.

Geehrt wurde in diesem Jahr Ute Graf für 25 Jahre Mitgliedschaft in der SPD. Astrid Ertel-Günnewig, Silvia Joos und Rolf Martin sind vor 40 Jahren, also 1977, in die SPD eingetreten, und wurden dafür ebenfalls geehrt.

Ein Höhepunkt des Abends war dann aber die Ehrung des scheidenden Schriftführer Werner Klank für seine seit 2000 geleistete Arbeit als Schriftführer. Mirko Witkowski teilt der Versammlung mit, dass Werner Klank mit der „Willy-Brandt-Medaille“ der SPD geehrt wird, der höchsten Auszeichnung der Partei. Herbert Zinell, der seit 40 Jahre Weggefährte von Werner Klank ist, setzt die Ehrung mit einer Laudatio fort. Die anwesenden Mitglieder spendeten langanhaltenden Beifall (wir werden noch berichten).

 
 

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