Die Ruhe bewahren und abwarten

Veröffentlicht am 03.12.2010 in Wahlen
 

v.l.: Elke Ringl-Klank, Dr. Werner Klank, Klaus Eisenhardt, BM Ekhard Sekinger

Aichhaldens Bürgermeister Ekhard Sekinger stellt dem SPD-Landtagskandidaten Klaus Eisenhardt seine Gemeinde vor: Aichhaldens Bürgermeister war das vierte Gemeindeoberhaupt, das der SPD-Landtagskandidat Klaus Eisenhardt im Rahmen seines Wahlkampfes besucht hat. Und zum vierten Mal bekam Eisenhardt massive Klagen über die Einführung der Werkrealschule zu hören. „Die SPD will die Schule im Dorf lassen“,machte Eisenhardt den Unterschied zu Politik der Landesregierung deutlich, die mit ihrer Politik, nur zweizügige Werkrealschulklassen zuzulassen, Schulstandorte vernichtet.

In Aichhalden ist die Lage besonders prekär. Gerade mal 60 Mädchen und Jungen besuchen die Hauptschule. Der Gemeinderat hat sich „in der Hoffnung, dass sich noch etwas ändert“, gegen die Einführung der neuen Werkrealschule in Aichhalden entschieden. „Wenn die Zahl der Schüler weiter sinkt, stirbt auch die Hauptschule“, machte sich Sekinger keine Illusionen. Das ärgert den Bürgermeister: „Die Landesregierung versucht momentan die Schulen zu schließen und dem Schulträger den schwarzen Peter zuzuschieben.“ Aus der Sicht von Eisenhardt „ist Ruhe bewahren und abwarten was passiert“ bis zur Landtagswahl die einzige Möglichkeit für die betroffenen Gemeinden. Und natürlich sollten sie „Druck machen“. Das Konzept der Landes-SPD sieht vor, eine sogenannte Gemeinschaftsschule einzuführen, in der alle Kinder länger gemeinsam lernen. Der Vorteil laut Eisenhardt: „Wenn die Kinder in der Schule länger zusammenbleiben, können kleine Schulstandorte erhalten bleiben.“ „Wenn sie ihre Schule behalten wollen, bleibt ihnen eigentlich nichts anderes übrig als bei der nächsten Landtagswahl SPD zu wählen“, so der Landtagskandidat.

In der Ortsmitte von Aichhalden können momentan die Auswirkungen der beiden Konjunkturprogramme des früheren SPD-Finanzministers Peer Steinbrück besichtigt werden. Die Josef-Merz-Halle wird gerade für insgesamt fünf Millionen Euro komplett saniert und ausgebaut. 850000 Euro stammen dabei aus den Konjunkturpaketen des Bundes. Nebenan steht bereits das Kinderhaus, in dem der Kindergarten untergebracht ist, aber auch die „verlässliche Grundschule“. Eisenhardt war nicht nur vom Gebäude schwer beeindruckt. Er finde es toll, dass die Gemeinde so viel Geld gerade für ihre jüngsten Bürger investiere. Als „Investition in die Zukunft“ bezeichnete er die geplante Hackschnitzelanlage, mit der in Zukunft die Halle und die angrenzende Schule beheizt werden sollen.

 
 

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